Dienstag, 5. Juli 2016

Puppenmitmacherei als Auftakt für einen Blog

Puh, nun kam der 6. Juli doch schneller als gedacht .....
Zwei Herzenswünschen folge ich an diesem Mittwoch mit der Teilnahme an Marias und Caros Aktion - Puppenmit macherei 2016:

1. Meine eigenen  kleinen Ort im Internet schaffen und
2. "Gemeinsam" mit anderen eine Puppe machen; nochmal den Weg Stück für Stück beschreiten; zu rollen, stopfen, wickeln, nähen und dabei mutig und "mit einem unerschrockenen Herzen" (wie Maria sagt) zu entdecken, welches kleine Puppenwesen da entstehen will.

Eigentlich wollte ich schon letztes Jahr mitmachen bei der Puppenmitmacherei, aber dann verließen mich Mut, Zeit, Lust ....
Stattdessen durfte ich mir einen großen Wunsch erfüllen und ich reiste im September letzten Jahres, an dem ersten Kinder-freien Wochenende seit der Geburt meiner Kinder, nach Berlin, um an einem Puppenkurs mit Maria teilzunehmen. Ich war so gespannt, ob ich es wirklich "schaffen" würde, selbst mit meinen eigenen Händen eine Puppe zu gestalten. Und ich war gespannt darauf, Maria kennenzulernen und war so froh und erleichtert über ihre natürliche, unkomplizierte und liebevolle Art. Es war ein wunderbares Wochenende und es hat mir wiedermal gezeigt, was ich eigentlich weiß und viel zu selte tue: Es macht mich so glücklich, gemeinsam mit anderen zu werkeln, zu gestalten, einfach mit den Händen zu arbeiten.

So durfte Florian entstehen. Nur mit einem Schal bekleidet, den meine Oma für ihn gestrickt hatte, trat er die Heimreise von Berlin nach Heidelberg an, der kleine Mann.  

 
Und so herrschte nur eine kurze Zeit "Schaffenspause", bis ich mich daran machte, Malin zu gestalten. Stück für Stück, mit Geduld, Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen. Es hat mir so viel gegeben: Ich habe nach über 30 Jahren das Häkeln und Stricken gelernt und dabei erfahren, wie wichtig es ist, liebevoll mit sich selbst zu sein, sich gut zuzureden, zu ermutigen, Vertrauen zuhaben: Es muss nicht perfekt sein, es darf dauern, es darf Pausen geben, manches muss man mehrmals versuchen und es ist wirklich gut, wie es gerade ist. Das Puppenmachen ist für mich zum Symbol geworden, dass ich etwas "schaffen" kann, wenn ich es wirklich von Herzen will.


Florian und Malin, ein Geschenk für meine beiden Kinder zu Weihnachten, und vor allem für mich. Maria hatte es angedeutet:  "Vielleicht macht ihr die Puppe für euch." Ja, so war es, vor allem die erste Zeit. Inzwischen gehören sie zur Familie dazu.

Und nun will ich es wieder wagen....eine neue Reise, eine neue Puppe und diesmal online im Kontakt mit anderen - ich freue mich und bin gespannt.

Für wen soll die Puppe sein? Ich glaube zunächst nur für mich und dann, mal sehen, ich weiß es nicht....vielleicht wird es sich während des Schaffens zeigen.
Es soll wieder eine Puppe nach Marias Ebook Baby-Twink werden. Ich liebe die Natürlichkeit und Schlichheit ihrer Puppen; so gefällt es mir auch für mich am besten.
Eigentlich möchte ich am liebsten zwei Puppen machen, denn ich habe zweiBilder vor Augen:

Eine Babypuppe mit flauschigem roten Haar. Das wird beim Häkeln der Perücke eine Herausforderung, aber ich habe mich einfach in den flauschigen Babykopf verliebt, den Maria immer mal wieder zeigt, und mir gefallen Stoffpuppen mit roten Haaren so gut. Vielleicht soll die Puppe diesmal auch 45 cm groß werden und mit Granulat gefüllt werden.

Bei der anderen Puppe denke ich an meine Tanzlehrerin. Lange, rote Haare, ein leicht dunkler Teint und blaue Augen. Eine geheimnisvolle Schönheit mit entsprechender Kleidung.

Während ich diese Zeilen hier schreibe, werde ich ganz aufgeregt und eine freudige Erwartung erfüllt mich. 

Ich bin gespannt, was kommen wird!

Julia